RR Cup Finale 2023 in Oschersleben

RR Cup Finale 2023 in Oschersleben

Im BMW RR Cup, dessen Finale im Rahmen des IBPM-Events Anfang September in Oschersleben ausgetragen wurde, kündigte sich im Vorfeld Dramatik an.

Marko Nickel hatte sich durch Top-Resultate in Schleiz und Assen an Cup-Leader Andy Lorch herangekämpft und forderte ihn im letzten Event direkt heraus. 25 Punkte trennten die beiden vor dem ersten Rennen am Final-Samstag, 60 Punkte gab es am Wochenende maximal zu holen.

Verdrängt Marko Nickel Andreas Lorch von der Spitze?

Schon im Training war der Wille zum Erfolg bei Marko Nickel deutlich zu spüren. Er markierte in beiden Zeittrainings jeweils die beste Rundenzeit und stellte seine BMW verdient auf die Pole. Neben ihm komplettierten Altmeister Erik Thomsen und Thomas Heckel die erste Startreihe. In der zweiten Reihe standen Gastfahrer und Ex-Cuppie Jamal Bounoua, Andre Krüger und Martin I. Pedersen. Erst auf Platz 7 fand sich Andy Lorch, gefolgt von Michael Baczynski und Keven England. Im Sprint über 12 Minuten plus eine Runde hatte Nickel auch die stärksten Nerven und den besten Speed, er fuhr einen sauberen Start-Ziel-Sieg ein. Thomsen und Heckel, die sich das gesamte Rennen über einen heftigen Fight um Platz 2 lieferten, wurden schließlich Zweiter und Dritter. Gastfahrer Bounoua versemmelte die erste Runde, aus der er nur als 15. wiederkam und wurde 12. Andy Lorch konnte lediglich Pedersen niederkämpfen, was zugegebenermaßen niemals leicht ist und wurde Fünfter. Das hieß nur noch 11 Punkte Vorsprung für Lorch und damit war klar, dass die Meisterschaftsentscheidung auf das Hauptrennen am Sonntag vertagt war.

Für das zweite Rennen wurde die Startaufstellung anhand der Rundenzeiten aus Rennen 1 neu erstellt. Erik Thomsen war die schnellste Rennrunde gefahren und stand somit ganz vorn, flankiert von Heckel und Pedersen. Die Reihe 2 bestand aus Nickel, Krüger und Baczynski. Unmittelbar hinter Nickel platzierte sich Andy Lorch erneut als Siebter, was eine gewisse Brisanz vor allem für die Startphase erwarten ließ. Lorch musste bei einem Sieg von Nickel mindestens Dritter werden, um den Titel zu sichern, also voll auf Angriff fahren. „Na da muss ich heute wohl gewinnen“, lautete sein trockener Kommentar zu dieser Konstellation. Den Start erwischte Nickel am besten und kehrte aus Runde 1 in Führung liegend zurück, gefolgt von Pedersen und Baczynski. Andy Lorch überquerte den Strich auf der siebten Position. Wäre es so geblieben, hätte Nickel den Meistertitel feiern können. Aber Lorch legte nach, überholte erst Thomas Heckel, dann Andre Krüger, in Runde 5 Michael Baczynski und Martin I. Pedersen gleich im Doppelpack und hatte damit nur noch Erik Thomsen und Marko Nickel vor sich. Das hätte für den Titel gereicht, war ihm aber an der Stelle nicht genug. In Runde 9 vernaschte er auch Thomsen und Nickel, die schon die ganze Zeit im Infight waren und diesen Kampf auch bis ins Ziel fortsetzten. Hinter Andy Lorch kreuzte Nickel die Ziellinie, Thomsen wurde Dritter vor Heckel, Baczynski und einem in der Schlussphase stark auftrumpfenden Thomas Schüller. 

Gesamtsieger RR Cup 2023

Die Top10 der Gesamtwertung (PRO) nach Abzug der Streichergebnisse

1.  275 Punkte #116  Andreas Lorch/GER
2.  259 Punkte #84  Marko Nickel/GER
3.  195 Punkte #44  Andre Krüger/GER
4.  178 Punkte #144  Thomas Schüller/GER
5.  157 Punkte #77  Erik Thomsen/DEN
6.  152 Punkte #107  Michael Baczynski/GER
7.  138 Punkte #96  Thomas Heckel/GER
8.  64 Punkte #150  Sebastian Lorch/GER
9.  60 Punkte #287  Michael Wimmer/GER
10. 60 Punkte #901 Christopher Schnitger/GER

Advanced Wertung

Obwohl nicht mehr in der aktiven Wertung stand Thomas Schüller bereits beim vorletzten Event der Saison in Schleiz als Gewinner der Advanced-Wertung fest. Dass er nicht mehr in der aktiven Wertung war, lag an dem Umstand, dass er im ersten Rennen in Schleiz zum dritten Mal in der Saison auf dem Podest der Gesamtwertung stand. Eine starke Leistung für den Cup-Rookie, die laut Reglement mit dem Rauswurf aus der Advanced-Wertung belohnt wurde. 🙂 Thomas ertrug es mit Fassung, war es doch eine Anerkennung seiner herausragenden sportlichen Leistungen! In Oschersleben ging es also „nur“ noch um die Platzierungen hinter ihm. In guter Ausgangslage sah sich Sebastian Lorch, der 13 Punkte Vorsprung auf Christopher Schnitger mitbrachte. Aber im oberen Tabellenbereich lagen vier Fahrer eng beieinander, hier konnte noch alles Mögliche passieren. Das beste Trainingsresultat kam von Keven England, im Gefolge Kjell Kleymann und Michael Wimmer. Seb Lorch konnte die viertbeste Zeit für sich verbuchen. Im Rennen 1 war es dann auch Keven England, der die Pace machte, gewann und seinem Konto 25 Punkte hinzufügte. Michael Wimmer, der Most, Assen und Schleiz verpasst hatte, erreichte Platz 2 vor Sebastian Lorch. Schnitger blieb als Siebter ein wenig hinter den eigenen Erwartungen zurück, hielt sich aber noch in Schlagdistanz zur Tabellenspitze.

In das Hauptrennen am Sonntag starteten England vor Wimmer, Kleymann und Sebastian Lorch. Dieses Mal war es der junge Kjell Kleymann, der sich durchsetzen konnte und England in der letzten Runde auf den zweiten Rang verwies. Direkt dahinter kam Michael Wimmer ins Ziel sowie, bereits mit einigem Abstand Sebastian Lorch. Damit verbundenen 20 Punkte reichten ihm, um den zweiten Platz der Jahreswertung zu sichern. Rang 3 ging an Keven England, dem die beiden Podestplätze einen deutlichen Sprung nach oben in der Tabelle bescherten.

Sieger RR Cup Advanced 2023

Die Top 5 der Advanced Wertung nach Abzug der Streichergebnisse

1. 235 Punkte #144 Thomas Schüller/GER     
2. 155 Punkte #150 Sebastian Lorch/GER     
3. 134 Punkte #66 Keven England/GER     
4. 130 Punkte #901 Christopher Schnitger/GER
5. 129 Punkte #36 Kjell Kleymann/GER

RR Cup 2024

Die Cup-Organisation zeigte sich sehr zufrieden mit dem Zuspruch durch die Fahrer und dem Verlauf der Saison. „Wir werden den Cup im kommenden Jahr weiterführen und verbessern. Dafür sind bereits einige Projekte im Gange, über die im Moment leider noch nicht gesprochen werden kann. Aber wenn diese Projekte umgesetzt werden können, wird es den Cup noch einmal sehr viel attraktiver machen.“, so der O-Ton von Michael Dangrieß.

100 Jahre  Schleizer Dreieck

100 Jahre Schleizer Dreieck

In einmaliger Umgebung startete das fünfte Event des BMW RR Cup auf dem Schleizer Dreieck. Zur Reihe der erfolgreichen Veranstaltungen im Jahr des 100-jährigen Bestehens der Strecke sollte ein weiterer sportlicher Höhepunkt hinzugefügt werden. Und, so viel sei vorausgeschickt, dieser Plan ging voll und ganz auf, Teilnehmer und Besucher wurden bestens unterhalten! Dabei zeigte sich das Dreieck wettertechnisch eher von der kratzbürstigen Seite, am Trainingsfreitag wechselten sich in schöner Regelmäßigkeit nasse und trockene Abschnitte. Für viele der Fahrer, von denen der Großteil noch nie in Schleiz gefahren, war das eine heftige Herausforderung. Schleiz muss man sich ja eh schon schön fahren und dann noch bei wechselnden Bedingungen…. Respekt an die Teilnehmer, die das ganze Wochenende inklusive der zahlreichen Rennen ohne größere Unfälle meisterten! Auch der Samstag zeigte sich durchwachsen und forderte volle Konzentration. Erst am Sonntag sollte sich das Wetter ändern und wenigstens die Hauptrennen unter (fast) perfekten Bedingungen stattfinden lassen. 

Der Mann des Wochenendes im BMW RR Cup hieß Thomas Heckel.

Der Franke aus Naila liebt die Strecke abgöttisch und lässt keine Gelegenheit aus, auf dem Schleizer Dreieck zu fahren. Seine dadurch vorhandene Streckenkenntnis wandelte er in den Zeittrainings dann auch 1:1 in eine Pole-Position um, satte 1,9 sec vor dem Trainings Zweiten Marko Nickel. In Reihe 1 ordnete sich Thomas Schüller als Dritter ein. Cup-Leader Andy Lorch stand hinter Andre Krüger und vor Erik Thomsen auf Platz 5. 

Im Rennen am Samstag zeigte Heckel die gleiche Dominanz, fuhr im Schnitt eine Sekunde schneller pro Runde als die Konkurrenz und gewann unangefochten. Thomas Schüller zog  gleich in der ersten Runde an Marko Nickel vorbei und fuhr den zweiten Platz sicher ein. Nickel hatte Andre Krüger unmittelbar im Gefolge, hielt sich aber auf Rang 3. Spektakulär gestaltete sich der Kampf um Platz 5 – Michael Baczynski gelang es in der letzten Runde, mit Erik Thomsen und Andy Lorch zwei der am schwersten zu überholenden Fahrer des Feldes mit einem Mal zu schnappen. 

Thomas Schüller steigt auf in die Pro Wertung

In der ADVANCED-Wertung war es zum letzten Mal Thomas Schüller, der die maximale Punktzahl erreichte. Es war sein drittes Podium der Gesamtwertung und so wird er ab diesem Zeitpunkt nur noch in selbiger gewertet. Platz 2 erreichte Sebastian Lorch, Dritter wurde Jörg Gerhard.

Das Hauptrennen am Sonntag gestaltete sich an der Spitze ähnlich dem Rennen vom Samstag. Heckel fuhr voraus und ließ den Abstand zu Thomas Schüller Runde für Runde wachsen. Der verwaltete auch eher den Vorsprung auf die Verfolgergruppe, in der sich Andy Lorch, Erik Thomsen, Marko Nickel und Andre Krüger einen fernsehreifen Kampf über die gesamten 13 Runden lieferten. Lorch behielt final die Nase vorn, Erik Thomsen wurde Vierter, Marko Nickel und Andre Krüger folgten. Nun ohne Schüller ging der Sieg in der ADVANCED an Sebastian Lorch, Kjell Kleymann erreichte Platz 2 vor Tim Widding, der damit sein erstes Podium der Saison feiern durfte.

Reifen-Gamble in Assen

Reifen-Gamble in Assen

Der BMW RR Cup fuhr an diesem Wochenende als letzte Klasse der IBPM. Das miese Wetter forderte auch im Cup seinen Tribut, es gingen bei weitem nicht alle Fahrer in die Trainings. Für Riesenjubel in den Cup-Boxen sorgte zwischendurch, dass Aline Lorch das zweite, wetterseitig sehr komplizierte Zeittraining gewann und sogar vor Marko Nickel abschloss. In der Startaufstellung reichte das für Platz 13, während die Piloten in der ersten Startreihe noch auf die Rundenzeiten aus dem ersten Zeittraining zurückgreifen konnten. Dort standen Andre Krüger, Andreas Dötterböck und Marko Nickel. Der Meisterschafts führende Andy Lorch schaffte es nur auf Platz 9.


Andre Krüger durfte die ersten drei Runden führen, bevor Nickel ihm die Spitze abnahm und keinem Mitstreiter die Chance gab, ihm diese streitig zu machen. Dahinter hielt sich Krüger noch zwei Runden auf Platz 2 und landete dann unsanft im Kies. Michael Baczynski tauchte kurz auf Position 2 auf und wurde dann von Andy Lorch geschnupft. Der hatte kurz zuvor noch den Dänen Erik Thomsen überholt, der wiederum in der letzten Runde seinen sicher geglaubten dritten Platz noch an den hoch motivierten Thomas Heckel abgeben musste. Fünfter wurde Michael Baczynski.


In der Hobbyfahrer-Wertung ADV war es zum wiederholten Male Thomas Schüller, der das Punktemaximum einsammelte. Philipp Krieger gelang das erste Podest der Saison als Zweiter vor Andreas Dötterböck.

Auch hier stand das Rennen am Sonntag unter Wasser. Erneut schlug Marko Nickel zu, der dieses Mal von der Pole gestartet war. Sein Widersacher Andy Lorch lieferte ihm einen heissen Kampf, in dem er zwischenzeitlich für mehrere Runden die Führung übernahm. Aber in der letzten Runde ging Nickel vorbei und sicherte sich mit 0,3 sec Vorsprung den Sieg. Dahinter prügelten sich Andre Krüger und Erik Thomsen um Platz 3. Der Däne hatte das bessere Ende für sich, Krüger wurde Vierter.


Thomas Schüller musste in der ADV-Wertung dem aus dem Nichts kommenden Marco Siegle den Vortritt lassen, hielt sich aber vor Christopher Schnitger als Drittem.

Hitzeschlacht in Most

Hitzeschlacht in Most

Freitags Training mit Philipp Öttl

Das Automotodrom Most war Schauplatz der dritten Runde des diesjährigen BMW RR Cups im Rahmen der IBPM. Erneut freute sich der Veranstalter über ein volles Haus auf der beliebten tschechischen Strecke. Unter den Augen der deutschen WSBK-Hoffnung Philipp Öttl, der die Veranstaltung zur Vorbereitung auf den WM-Lauf am letzten Juli-Wochenende nutzte, wurde am Freitag bei knackig hohen Temperaturen trainiert. 

Das Renngeschehen am Wochenende wurde durch den BMW RR Cup eröffnet. Marko Nickel hieß der Mann auf der Pole, der dafür sogar IDM-Pilot und Gastfahrer Stuppi in der Rundenzeit unterbot! Vorjahressieger Pedersen (Dänemark) komplettierte die erste Reihe. Dahinter lauerten Aaron McBride (Irland), Cup-Leader Andy Lorch und Advanced-Leader Thomas Schüller. Aber schon in der ersten Runde übernahm Stuppi die Führung, gefolgt von Pedersen, dessen Intermezzo auf Platz 2 aber nur von kurzer Dauer war. Diesen Platz griff sich Marko Nickel in Runde 2 und gab ihn bis ins Ziel nicht mehr her. Dahinter fighteten Lorch, McBride und der aus Reihe 3 vorgefahrene Andre Krüger um den dritten Platz, den am Ende Andy Lorch gewann. Krüger wurde Vierter, McBride und Schüller belegten die folgenden Plätze.
In der den Hobby-Fahrern vorbehaltenen ADVANCED-Wertung war es also wieder einmal Thomas Schüller, der 25 Punkte für den Sieg einheimste, gefolgt von Andreas Dötterböck und Keven England.


Das Hauptrennen startete am Sonntag bei glühender Hitze. Da die Startaufstellung anhand des Rennens 1 neu erstellt wurde, stand nun Björn Stuppi auf Pole. Von da aus gewann er das Rennen souverän. Pedersen richtete sich auf Platz 2 ein, erschien im Livetiming aber zunächst an 17. Stelle, da er im Eifer des Gefechts einen Frühstart produzierte und 20 Sekunden Zeitstrafe kassierte. Am Ende hieß es noch Platz 7 für ihn – eine starke Leistung! Rein ergebnisseitig kam damit Andy Lorch zu weiteren 35 Punkten (Stuppi als Gast bekam keine Punkte), ge- und verfolgt von Marko Nickel und Andre Krüger.


Bester ADVANCED-Pilot wurde dieses Mal Andreas Dötterböck, der die Angriffe von Thomas Schüller erfolgreich abwehren konnte. Als Dritter fuhr Kjell Kleymann über den Strich, der nach einem schweren, unverschuldeten Sturz zu Beginn der letzten Saison pausieren musste und jetzt langsam zu seiner alten Leistung zurückfindet.

Sonne am Nürburgring: Lauf 3 & 4

Sonne am Nürburgring: Lauf 3 & 4

Wer meistert die GP-Strecke am schnellsten?

Das gemeinsam mit dem Dortmunder Motorsportclub organisierte Race-Weekend fand auf der großen GP-Variante statt, was ein Novum im Motorrad-Rennsportkalender darstellt. Dies hieß aber auch, dass nur ganz wenige Teilnehmer auf dieser Streckenvariante schon Erfahrungen sammeln konnten, geschweige denn vor dem Event trainiert hätten. Die Herausforderung bestand also vor allem darin, die Strecke so schnell als möglich zu erlernen, um auf konkurrenzfähige Rundenzeiten zu kommen.

Doppelsieg für Andreas Lorch

Andreas Lorch hatte schon in Rijeka seine Meisterschaftsansprüche im BMW RR Cup 2023 deutlich gemacht. Er stand dort auf Pole im ersten Rennen und gewann Rennen 2. In Rennen 1 verpasste er den Rennstart, fuhr aber eine furiose Aufholjagd durch fast das ganze Feld und wurde Sechster. Am Nürburgring stellte er sein Bike auch wieder in die erste Reihe und gewann Rennen 1, nachdem sein härtester Konkurrent Mike Engels in Runde 3 ausgefallen war. Platz 2 erreichte Thomas Schüller als bester Mann der ADVANCED-Wertung, die Hobbyfahrern vorbehalten ist, vor Marko Nickel und Andre Krüger. Zweiter und Dritter der ADVANCED-Wertung wurden Michael Wimmer und Marcel Koch.

Das Rennen 2 stand dann auch wieder im Zeichen der Startnummer 116, Lorch gab dem zweitplatzierten Marko Nickel über 6 Sekunden und siegte souverän. Erneut aufs Podest der Gesamtwertung durfte als Dritter Thomas Schüller. Pechvogel des Rennens war Andre Krüger, der einerseits mit einem suboptimalen Fahrwerk kämpfte und der andererseits vom alten dänischen Fuchs Erik Thomsen in der letzten Runde um den vierten Platz gebracht wurde. Hinter Schüller wurden Wimmer und Engels in der ADVANCED gewertet.

Aktueller Punktestand

Gesamtwertung

#116 Andreas Lorch 105 Punkte

#44 Andre Krüger 84 Punkte

#144 Thomas Schüller 66 Punkte

ADVANCED

#144 Thomas Schüller 102 Punkte

#287 Michael Wimmer 84 Punkte

#66 Keven England 64 Punkte

Veranstalter Michael Dangrieß resümiert: „Wir haben ein einzigartiges Event auf dieser tollen Strecke erleben dürfen, mit wirklich spannenden und mitreißenden Rennen. Einfach eine gute Show und Werbung für unsere Meisterschaft. Immerhin waren auch über 1.000 Besucher vor Ort. Wir danken dem DMC für die Möglichkeit, hier dabei zu sein! Natürlich gratulieren wir den Siegern und Platzierten und freuen uns jetzt schon auf Most im Juli!“

Saison Auftakt 2023

Saison Auftakt 2023

Quali & Rennen an einem Tag

Das Veranstalterteam von MAXX Adrenalin fuhr mit einem guten Gefühl nach Rijeka. Die Starterfelder für den Saisonauftakt in Kroatien waren knackevoll. Die zahlreichen Newcomer in der Meisterschaft freuten sich genauso auf das erste Aufeinandertreffen wie die „alten Hasen“ im BMW Cup. Vorweggenommen sei, dass das wettbewerbsseitig auch komplett berechtigt war. Was nicht recht mitspielen wollte, war das Wetter. Am zweiten Tag regnete es zwar dünn, aber dauerhaft und das machte das erste Qualifying schwierig.

Am Tag 3 sollten eigentlich die zweiten Zeittrainings und die ersten Rennen stattfinden. Aber über Nacht stellte sich der gefürchtete Bora ein, ein für die Gegend typischer Sturmwind. Der sorgte für einiges Chaos im Fahrerlager und nötigte die Belegschaft zu einer ganztägigen Zwangspause. Damit das Programm doch noch ganz durchgeführt werden konnte, wurden das Qualifying und beide Rennen auf Donnerstag verlegt. Es wurde ein für die Fahrer und die Orga sehr herausforderndes Programm, welches aber ohne Abbrüche und größere Ausrutscher mit Bravour gemeistert wurde!

Boxengasse statt Pole

Mit über einer Sekunde Vorsprung stellte Andreas Lorch sein Bike auf die Pole und ließ damit die Konkurrenz einigermaßen blass aussehen. Allerdings blieb sein Platz im Grid des ersten Rennens leer, was bei Zuschauern und Mitbewerbern für Fragezeichen sorgte. Probleme mit den Reifenwärmern hatten dafür gesorgt, dass er aus der Boxengasse starten musste. Er begab sich auf eine furiose Aufholjagd, die er im Ziel auf einem unglaublichen siebten Platz beendete! Vorn hatte Andre Krüger relativ wenig Mühe, sich Michael Baczynski, Marc Pischler und Andreas Königshaus vom Hals zu halten, die untereinander aber einen  spannenden Fight um Platz 2 führten. Am Ende setzte sich Baczynski gegen Pischler und Königshaus durch, die die Linie als Dritter bzw. Vierter kreuzten.

Die Nachwuchswertung ADVANCED gewann Pischler vor Sebastian Lorch und Keven England.

Im zweiten Rennen stand Andreas Lorch dann auch in der Startaufstellung und gestand Andre Krüger lediglich vier Runden Führungsarbeit zu, dann war er vorn. Auf Rang 3 fuhr Baczynski vom Beginn weg bis ins Ziel. Andreas Königshaus folgte mit einem messbaren Abstand vor Keven England. Der im ersten Rennen so starke Marc Pischler stürzte leider gleich zu Beginn und konnte so seinen Erfolg aus Rennen 1 nicht wiederholen.

In der ADVANCED-Wertung ging die volle Punktzahl an Keven England vor Thomas Schüller und Michael Wimmer.

Meisterschaft (Gesamtwertung): 54 Punkte Andre Krüger, 45 Punkte Andreas Lorch, 44 Punkte Michael Baczynski
Meisterschaft (ADVANCED): 51 Punkte Keven England, 42 Punkte Thomas Schüller, 35 Punkte Michael Wimmer

In der klassenübergreifenden Ladys Challenge konnte sich Aline Lorch im ersten Rennen den dritten und im zweiten Rennen den zweiten Platz sichern.

„Ganz starker Sport und viele neue, junge Gesichter!“ freut sich Michael Dangrieß. „Dazu die tolle Atmosphäre im Paddock, die auch durch den Bora nicht kaputt gemacht werden konnte. Die IBPM und damit auch der BMW RR Cup ist auf einem guten Weg, den wir auch im kommenden Event auf der GP-Strecke des Nürburgrings weitergehen werden. Der ist Neuland für die meisten Fahrer in der Meisterschaft und es wird spannend, wie schnell sie sich auf den neuen Kurs einstellen. An dieser Stelle möchte ich den Unterstützern der Serie danken. Bridgestone, Motul, BMW Motorrad, PSI Hubik, Daytona, Held, Motorrad Stecki und Sievi machen uns vieles möglich, was ohne ihre Unterstützung nicht gehen würde!“

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